Liebe Schützenkameraden 

Es kam wie es kommen musste: der Bezirksschützenverein Liestal wurde mangels Führungskräften am 8. Februar 2013 an der BDV in Lupsingen aufgelöst. Weiterhin stattfinden werden, durch Kurt Lüdin betreut, die Gruppenmeisterschaft und die Freien Schiessen. Das Feldschiessen findet für uns in Lausen statt. Auf eine Rangverkündigung wird am Sonntag Nachmittag verzichtet. Ruedi Bolliger wird sein Amt als Bezirksjungschützen-Chef nochmals ausführen. Für die administrativen Aufwendungen wird uns die KSG ab 2014 einen Jahresbeitrag von Fr. 200.--  in Rechnung stellen.

Begründung: Miete der Stände, usw. (GMS Bezirksrunde, Feldschiessen, J und JJ Anlässe).

Schiesslärm! Es ist ein Thema und bleibt eins.

Es wurden, wie mit GR Fritz Koch besprochen, noch einmal Lärmmessungen durchgeführt.

Dieses Mal mit einem Schiesstunnel, doch die Messergebnisse zeigten keine wesentlichen Unterschiede.

Zu bemerken ist, dass auch dieses Mal die Werte nicht überschritten wurden und demzufolge auch keine baulichen Massnahmen ergriffen werden.

In der Zwischenzeit hat Fritz Koch als GM seinen Rücktritt erklärt. Nachfolger wird Roland Recher.

Als neuer Gemeinderat erlebten wir Roland Recher erstmals am Vereinsempfang. Ich bin angenehm überrascht von seiner positiven Art und Erzählfreude den Vereinen gegenüber.

Es ist nicht offiziell, aber man spürt es, dass wieder Reklamationen betreffs Schiesslärm eingegangen sind.

Es wurde nämlich eine Schiesslärm-Arbeitsgruppe ins Leben gerufen. Mitglieder sind GM Roland Recher, (als neutrale Person) Heinz Döbeli, Daniel Zwygart, Balz Recher und ich.

Bei der ersten Besprechung wurde klar, dass die von der Gemeinde durchgeführten Messungen von den Beschwerdeführenden nicht akzeptiert werden. Begründung: Falsche Standorte usw.

Es wird nun angestrebt, zwei neue Messtermine ins Jahresprogramm der Schützen aufzunehmen, um die Messungen nach den Massstäben der Schiesslärmgegner durchzuführen.

Im Allgemeinen sind die Beschwerdeführenden nicht gegen das Schiessen, nein es geht hauptsächlich um den Knall im Hochtonbereich der ihnen im Ohr liegt. Es wird angestrebt dass die Messungen auf dem Balkon von Ruedi Furler (Sude) durchgeführt werden. Anwesende Personen, auch Schützen, sollen den Knall beurteilen und auf einem eigens dafür vorbereitetem Formular notieren. Gleichzeitig wird Conradin Döbeli mit speziellen Messgeräten den Knall auswerten.

Geschossen wird vor dem Schützenhaus, ab Boden, mit folgenden Waffen: Stgw 90, Standartgewehr und einem Vorderlader. Letzterer um festzustellen, ob nun der Überschallknall oder der Mündungsknall störender ist.

In einem zweiten Versuch wird in Absprache mit Hansjörg Dürr und Martin Rudin ein Kompostwall gezogen um die gleiche Übung, wie beim ersten Mal nochmals durchzuführen. Ziel dieser Übung ist, bringt ein Wall wirklich eine Verbesserung? Wenn ja, wird man weitere Schritte einleiten um einen solchen zu bauen. Wenn nein, bleibt vorerst alles beim Alten, jedoch mit der Gewissheit dass nun die Beschwerdeführenden ihre eigenen Messungen durchgeführt haben. Wir lassen uns überraschen.

Der Schiessbetrieb lief auch dieses Jahr wieder unfallfrei und reibungslos. Allen Schützenmeistern und Munitionsverkäufern sei an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön ausgesprochen.

Der Zustand der Frontplatten an den Kugelfängen ist überraschend gut. Die diesjährigen Schusszahlen sagen aus, dass bis auf Scheibe Nr. 1 alle (über 10'000 Schuss) aus der Garantie fallen. Das heisst, anfallende Reparaturkosten gehen nun zu Lasten der Gemeinde.

Der Wirtschaftsbetrieb läuft gut. Wir vermieten unser Lokal so oft wie möglich, da sich dies auf unsere Kasse positiv auswirkt.

Unser Vereinsmitglied Walter Kettiger unterstützt unsere Jungen, zwecks Aus- und Weiterbildung. Er überwies uns wiederum einen namhaften Betrag, den wir zum bestimmten Zweck auch einsetzen werden. Lieber Walter ich bedanke mich im Namen der ganzen SGZ ganz herzlich für Deinen grosszügigen Zustupf.  

Am 28. Juni verstarb unser Ehrenmitglied, mein Vater, Werner Räuftlin-Bolliger im Alters- und Pflegeheim Moosmatt in Reigoldswil. Werner ist 1953 der Schützengesellschaft beigetreten und hat 52 Jahresmeisterschaften geschossen bis er sich im Jahre 2008 entschloss mit dem Schiessen aufzuhören, weil seine Sehschärfe dies nicht mehr erlaubte. In dieser langen Zeit konnte er 5mal die Jahresmeisterschaft für sich entscheiden. Dies nebst vielen Ranggläsern und Erfolgen an Schützenfesten. Auch das Vereinsleben war ihm wichtig, konnte er doch jahrelang mit seinen Vereinskameraden seinem Hobby dem Jassen frönen, sich an Einsätze von Festivitäten beteiligen, Reparaturarbeiten am Schützenhaus durchführen oder Putzböckli für das neue Stgw 90 anfertigen. Werner wir werden Dich in bester Erinnerung behalten.

Das 4.Kantonalschützenfest im Jura, das wir am 5. und 6. Juli besuchten, war dieses Jahr wohl der Höhepunkt in unserem Vereinsleben.

Nach anfänglichen Schwierigkeiten, den Ort des Geschehenes zu finden und wieder einmal einen Langschläfer aus dem Bett zu holen, wurde dieser Ausflug doch noch zum Erfolg.

Der Stand in Bassecourt war Topp, doch wirkliche Spitzenresultate wurden von uns keine geschossen.

Auch unser Sektionsresultat,18. Rang in der erste Kategorie, hat uns nicht vom Sockel gerissen.

Das anschliessende Verschieben ins Festzentrum zum Abrechnen der Stiche hatte in vielen Fällen so seine Tücken. Trotz Plastiksack und Warnungen wurde unser Car auf der Fahrt zu unserem Nachtlager und der Bergwirtschaft auf dem Hinterbrandberg, ein wenig verunreinigt. Das Nachtessen in der Bergwirtschaft war der Hammer so dass wir uns wohlgenährt aufs Ohr hauen konnten. Am Morgen genossen wir den herrlichen Sonnenaufgang. Wir hatten beste Wanderbedingungen, die wir nach einem ausgiebigen Morgenessen auch wahr nahmen. Wir machten uns auf eine ca. dreistündige Höhenwanderung mit super Aussichten. Das Ziel war die Durchwanderung der Teufelsschlucht. Es war wieder einmal ein super Erlebnis und ein wunderschönes Wochenende.

Ein grosses Dankeschön an Balz Recher für die topp Organisation des Ausflugs. Einen weiteren Dank möchte ich Andreas Wahl aussprechen, der uns wie immer kompetent und mit viel Erfahrung durch die Schweizer Berg- und Talwelt führte.

Da wir nun keinen Bezirksschützenverein mehr haben und es auch kein Bezirkswettschiessen mehr gibt, haben wir uns kurzfristig entschlossen, dies im eigenen Stand durchzuführen.

Das Endschiessen fand in Ziefen statt. Gewonnen hat dieses Stefan Dürr mit 106 Punkten vor Daniel Hug. Stefan hatte den besseren Tiefschuss. Da wir, wenn das Endschiessen im eigenen Stand geschossen wird, keine grossen Festivitäten organisieren und dies dem Daniel Rüedi gar nicht passte - denn dieser Bursche will ein Fest! - wurde kurzerhand der Grill und die Friteuse in Betrieb genommen. Ein kleines gemütliches „Festli“, sozusagen im engsten Familienkreis, ist so als Abschluss der Jahresmeisterschaft entstanden. Danke Daniel! 

Das jährliche Sauschiessen verlief ohne Probleme. Jeder der daran teilnimmt, freut sich auf das gemütliche  Abendessen und die schönen Fleischpreise beim Absenden. Ein grosses Kompliment und Dankeschön möchte ich an dieser Stelle Max Recher aussprechen. Das Organisieren und Herrichten der Fleischpreise, das Kochen der ausgezeichneten Blut- und Leberwürste, der Spätzli und des Sauerkrauts war wieder einmal Spitze. Danke Max! Ebenso bedanke ich mich bei allen andern Helferinnen und Helfern für ihren Einsatz.

Aktivitäten 2014

 Auch dieses Jahr werden wir versuchen uns in der Gruppen zu behaupten. Ich rechne mit euch und hoffe, jeder Einzelne ist wieder mit Freude dabei.

Das diesjährige Endschiessen vom 11. Oktober 2014 findet in Titterten statt - wenn’s klappt. 

Zum Schluss bedanke ich mich nochmals beim ganzen Vorstand, allen Wirten, Schützenmeistern, Munitionsverkäufern und Helfern, allen aktiven und passiven Schützen recht herzlich für den unermüdlichen Einsatz. Wie ihr lesen konntet, sind wir auch weiterhin auf eure treuen Einsätze angewiesen, für die ich mich schon jetzt bedanke.

Euch allen wünsche ich ein erfolgreiches und glückliches neues Jahr. Guet Schuss!

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